Der Shiatsu-Meister, Akupunkteur und Schulgründer der Ko Schule für Shiatsu Hiroshi Nozaki, genannt Hiron (1929–2006), orientierte sich bei seiner Arbeit stark an der traditionellen Shiatsu-Lehre, die er von seinem Vater erlernte.
Im von ihm durch langjährige Erfahrung entwickelten Hiron-Shiatsu legte er grossen Wert auf Intuition, Schauen und Wahrnehmen. Neben seiner Intuition verliess sich Hiron ebenso auf die Betrachtung des Körpers. Besonders Füsse, Haut und Rückenzonen sagten ihm viel über die energetische Situation des jeweiligen Menschen.
Die Achtsamkeit den Menschen und dem Leben gegenüber spielen eine grosse Rolle, aber auch das Ausgleichen der Polaritäten Yin und Yang, des weiblichen und männlichen Prinzips. Zentral ist der körperliche und seelische Ausgleich von Ungleichgewichten. Gearbeitet wird zudem nach dem Prinzip der Entsprechungen – an Händen, Füssen, im Gesicht und am ganzen Körper. Verbindungs- und altüberlieferte Do-in-Techniken (z. B. rhythmisches Klopfen) finden ebenfalls Anwendung.
Hiron-Shiatsu umfasst verschiedene belebende und entspannende Fussmassage-Techniken, die Arbeit an der Wirbelsäule und – als Besonderheit – auch den Einsatz der eigenen Füsse.
Hiron Nozakis Lehre bestand zu einem grossen Teil darin, Wege aufzuzeigen, wie man die Verantwortung für ein gesundes und zufriedenes Leben in die eigenen Hände nehmen kann. Er verstand es stets, seinen Schülern das Vertrauen in die eigenen intuitiven Fähigkeiten zu vermitteln. Hiron-Shiatsu ist bewegtes Shiatsu voller Freude und Achtsamkeit, Achtsamkeit vor allem auch mit sich selber als Behandelnder.